Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Kreis Düren


Kriegerdenkmal für die Gefallenen im Ersten Weltkrieg
(ehemals: St. Martinus Kirche - existiert nicht mehr)

Aldenhoven
Photo: 5-Bild-Ansichtskarte (gelaufen 1939)

In den Jahren 1922 und 1923 wurde von den Ortsvereinen der Beschluß gefaßt, ein Denkmal für die Gefallenen im Weltkriege 1914-1918 zu errichten. Entsprechende Sammlungen wurden abgehalten, allerdings fielen diese der Inflation zum Opfer. In den Jahren danach wurde die Anschaffung neuer Glocken für die Pfarrkirche in den Vordergrund gestellt. Unter den Nationalsozialisten wurde 1933 wieder ein Denkmalausschuss gebildet, der sich schließlich für den Entwurf des Aachener Dipl.-Ing. und Architekten Heinz G. Hofmann entschied. Das Denkmal wurde am Christi Himmelfahrtstag, dem 30. Mai 1935 eingeweiht. Auf der linken Seite der Freitreppe vor dem Haupteingang zur Kirche war an einer quaderförmigen Säule ein großes Kreuz angebracht. An der Säulenseite hing eine eine Gedenktafel mit den Jahreszahlen 1914/1918 und den Namen der Gefallenen. Das daran anschließende Bronzegitter mit mehreren Kreuzen, drei Ähren und einer figürlichen Darstellung trug die Inschrift: „SIE STARBEN FÜR EIN BESSERES DEUTSCHLAND“.  Bei der Sprengung des Turms der Aldenhovener Kirche Ende 1944 durch deutsche Truppen wurde auch das Denkmal mit zerstört.
(Quellen: 99; JK 103.Jg. Nr.264 vom 16.11.1926)

 

Ehrenmal für die Gefallenen und Vermissten von 1939-1945
(Kapellenplatz / Alte Turmstraße, St. Martinus Kirche)

Aldenhoven Aldenhoven Aldenhoven
Photo links: Ansichtskarte ungel. ca. 1950 (Archiv Foto Petersen); Photos 2-3: 10.02.2008

1949 erfolgte der Neubau der Krypta, in der eine Kreuzigungsgruppe aus Holz an die Gefallenen beider Weltkriege erinnert. Auf kleinen Kreuzen sind die Namen der Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges vermerkt. Die Inschrift lautet: „GEDENKET DER GEFALLENEN VON 1914-1918 | GEDENKET DER GEFANGENEN UND VERMISSTEN“. Die Kreuzreihe ganz rechts mit 10 Namen wurde nachträglich ergänzt. Zwei Holzkreuze erinnern außerdem an den ehem. Aldenhovener Pfarrer Theodor Hürth, der bei einem Bombenangriff in Köln ums Leben kam. Die Inschrift lautet: „TROTZ BOMBENHAGEL DER BERUFUNG GOTTES GETREU BIS IN DEN TOD“.

 

1939 - 1945            
Kupper Paul   28.05.1913 14.06.1940    
Berg Heinz   15.05.1920 22.07.1941    
Gillessen Peter   04.03.1920 06.09.1941    
Gillessen Winand   17.10.1916 28.10.1941    
Hütter Robert   15.03.1920 10.11.1941    
Havertz Werner   24.07.1919 19.11.1941    
Schmelzer Wilhelm   20.01.1912 25.11.1941    
Berg Edmund   25.12.1923 06.08.1942    
Busacker Christian Unteroffizier 20.06.1913 Schleiden, Kr. Jülich 22.08.1942 (22.09.1942) Oserna, bei Reschew, (Kaukasus) auch auf dem Ehrenmal in Schleiden verzeichnet Christian Busacker
Colling Franz   17.04.1904 02.02.1943    
Gerkens Andreas   26.12.1911 22.03.1943    
Beuer Kaspar   06.04.1920 26.05.1943    
Dahmen Josef   22.01.1892 19.07.1943    
Sieger Gerhard   04.02.1914 10.08.1943    
Frings Hermann   27.07.1914 04.09.1943    
Mainz Anton   25.09.1923 15.10.1943    
Gens H.   14.12.1914 14.09.1944    
Wolf Albert-Hubert   07.12.1918 27.11.1943    
Gillessen W.   27.01.1924 01.02.1944    
Jordans J.   19.03.1916 05.02.1944    
Sieger Herb.   14.06.1925 12.02.1944    
Schmitz Andr.   09.10.1912 19.02.1944    
Braunleder Christian   28.01.1925 27.03.1944    
Müller Karl   26.11.1923 08.06.1944    
Schönemann Anton Gefr. 07.11.1924 Aldenhoven 18.06.1944 in Rußland   Anton Schönemann
Giernich H.   13.04.1922 10.11.1944    
Kirchmann J.   30.03.1926 21.11.1944    
Siegers Hub.   21.05.1900 24.11.1944    
Hetzer Franz Panzer-Grenadier 13.04.1926 Aachen 13.01.1945 Lazarettzug Königswinter - Siegburg Erstgrablage: Siegburg; auf dem Friedhof in Aldenhoven beigesetzt Franz Hetzer
Kleinert R.   26.10.1911 28.01.1945    
Göbbels Ph.   27.01.1925 15.02.1945    
Jaschke K.   07.07.1926 24.06.1945    
Offermanns Karl   08.10.1924 23.03.1945    
Huwer B.   19.06.1903 09.1945    
Mürkens Josef   1914 14.06.1947 1946 lt. dem Ehrenmal auf dem Friedhof  
Mertens W.   15.07.1915 23.02.1945    
Klein Erich   15.07.1915 03.08.1941    
Klein Fritz   13.02.1923 18.03.1944    
Nelles M.   18.05.1905 03.1945    
Sommer Heinrich   18.06.1924 26.08.1943    
Göbbels Reinhard   12.12.1925 02.1945    
Anderheiden Willi   18.02.1924 28.01.1945    
Pappe A.   21.01.1902 15.01.1950 1945 lt. dem Ehrenmal auf dem Friedhof  
Beyhs B.   13.09.1906 02.1945    
Batzel Otto   30.04.1921 11.07.1942    
Batzel Franz   23.11.1919 20.10.1944    
Schüren Hubert-Johann   18.02.1924 28.08.1944    
Rachen Dr. Paul   05.08.1899 (vermisst) 31.12.1945    
Schnabel H.   10.01.1928 06.10.1944    
Sommer Wilh.   26.03.1890 06.10.1944    
Noack Jakob   15.02.1886 12.10.1944    
Nelles Josef   02.02.1909 16.11.1944    
Küffen Heinrich-W.   13.07.1874 21.03.1945    
Küffen Katharina   05.04.1905 21.03.1945    
Knüchel Franz   03.08.1880 12.10.1944    
Lontzen Jos.   19.06.1878 12.10.1944    
Hütter Karol.   21.01.1894 15.02.1944    
Fröhling Chr.   03.07.1895 03.09.1944    
Paulus Ther.   07.04.1924 06.10.1944    
Ludwigs H.   17.09.1907 06.10.1944    
Drewitzky (Drewitzki) Barbara   24.07.1900 24.09.1944    
Dammers J.   28.10.1915 30.07.1942 nicht auf dem Ehrenmal auf dem Friedhof verzeichnet  
Krummschmidt Günther   12.12.1923 13.09.1944    
Meyer Wilh.   08.11.1910 24.08.1941    
Röder Johann   01.07.1906 18.02.1945    
Uber Herbert   20.06.1924 28.12.1943    
Weinberg Gerhard   08.12.1917 vermisst Jun.-Jul. 1944    
Meinrig Jos.   23.07.1923 26.10.1942    
Jacoby (Jakobi) Hub.   29.01.1926 vermisst Januar 1945    
Przymuszala H.   03.11.1924 12.06.1944 nicht auf dem Ehrenmal auf dem Friedhof verzeichnet  
Westmark A.   02.10.1904 06.01.1945 nicht auf dem Ehrenmal auf dem Friedhof verzeichnet  
Ritterbecks Heinz   06.12.1912 15.07.1941    
Billmann Johann   10.11.1924 03.06.1943    
Niwa (Niewa) A. (Alf.)   10.09.1919 (vermisst) 30.07.1943    
Hürth Theodor Msgr. 18.05.1877 Aachen 27.09.1944 Köln 1916-1924 Pfarrer in Aldenhoven; 1924-1944 Genr. Präs. der Kolpingfamilie in Köln Theodor Hürth

grün markierte Daten stammen von den Sterbebildern/Totenzetteln, vom Ehrenmal auf dem Friedhof 
sowie dem
Beitrag wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Hürth

 

Ehrenmal für die Kriegsopfer beider Weltkriege
(Marienstraße / Frauenrather Straße)

Aldenhoven Aldenhoven Aldenhoven
Photo links: frühe 1970er Jahre, Quelle: www.Aldenhoven.de (aus dem Archiv der Stadt Eschweiler); Photos 2-3: 29.12.2003

Inmitten des Aldenhovener Friedhofs gelegen steht ein großes Steinkreuz und 6 Steintafeln mit den Namen der Kriegsopfer beider Weltkriege.

Außerdem ist auf dem Jülicher Kriegerdenkmal ein Aldenhovener Gefallener des Krieges 1866 (Bruderkrieg Preußen - Österreich) verzeichnet.

 

1914 - 1918        
Colling Johann      
Derwall Hubert      
Dürbaum Wilh.      
Engel Fr.      
Engländer Ludwig      
Engländer Philipp      
Esser Johann     auch auf der Ehrentafel der Landwirtschaftsschule Jülich verzeichnet
Frings Peter      
Gierkens Peter      
Gillessen Gerhard      
Heinrichs Leo      
Hetzer Lambert     auch auf der Ehrentafel der Landwirtschaftsschule Jülich verzeichnet
Holzkamp Josef      
Könen Franz      
Lamers Leo      
Lützenkirchen Friedrich      
Neulen Peter      
Niessen Joh.      
Palmen Heinrich     auch auf der Ehrentafel der Landwirtschaftsschule Jülich verzeichnet
Römer Matth.      
Tambour Adam      
Zimmermann Wilhelm      

 

1939 - 1945        
Kellershohn Gerhard   1942 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Peters Franz   1942 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Mandt Franz   1943 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Niewa Alois   1943 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Hellwich W.   1944 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Gallinat O.   1945 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
v. Poser u.Gr. Naedlitz Hugo   1945 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
v. Poser u.Gr. Naedlitz Hubert   1945 nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Beuer Mathias   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Beyhs Bernhard   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Beyhs H.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Beyhs Jos.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Delonge Franz   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Firmenich Mathias   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Firmenich Willi   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Girkens P.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Hirsch H.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Hütter A.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Hütter E.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Köpp Karl   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Kösch Jos.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Küpper W.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Litzki P.   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Plum Johann   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Sommer Peter   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet
Schmelzer Johann   vermisst nicht auf dem Ehrenmal in der Krypta verzeichnet

 

Auszug aus dem Gedenkbuch vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF)
(aus: Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914-1918, Ein Gedenkbuch, Hrsg. vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, Berlin, Verlag Der Schild, 1932)

Das Gedenkbuch des Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) listet einen Aldenhovener Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Der Name wurde dem Beitrag von Samlowsky im Denkmalprojekt entnommen.

 

1914 - 1918          
David Paul 7. R. I. R. 53 Aldenhoven 05.05.1893 Köln 01.06.1918

 

Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof
(Marienstraße / Frauenrather Straße)

Aldenhoven Aldenhoven Aldenhoven
Photos: 29.12.2003

Auf dem Aldenhovener Friedhof liegen in zwei Reihen 18 Kriegstote. Neben den VDK-Kreuzen steht ein größeres Steinkreuz mit einem Kreuzgangbild und der Inschrift: „DEN UNVERGESSENEN TOTEN DER DEUTSCHEN HEIMAT IM OSTEN“.

 

KRIEGSGRÄBER            
Hintermair (Hintermayer) (Hintermaier) Johann Gefreiter (Obergefreiter) 09.10.1912 Holzleithen (Holzleiten) 17.11.1944 Aldenhoven-Schlefden (Aldenhoven-Schleiden) Träger der Nahkampfspange in Silber Johann Hintermayer
Noack Jakob   15.02.1886 12.10.1944    
Enderle Alfons   06.09.1918 17.11.1944    
Küffen Heinrich   13.07.1874 21.03.1945    
Küffen Katharina   05.04.1905 21.03.1945    
Grotecla (Frau)          
Punzel Alfons   19.09.1924 18.11.1944    
Römer Matthias   19.11.1894 02.02.1917    
Engel Franz   28.07.1895 05.10.1917    
Unbekannter Soldat            
Ludwigs Heinrich   28.09.1907 06.10.1944    
Schnabel Heinrich   28.01.1928 06.10.1944    
Sommer Wilhelm   26.03.1890 06.10.1944    
Knüchel Franz   03.08.1880 18.10.1944    
Kraintz Franz   21.03.1892 09.10.1944    
Gillessen Peter   04.03.1920 05.09.1941    
Fröhling Christian   03.07.1895 03.09.1944    
Drzewiezki Barbara   24.07.1900 24.09.1944    

grün markierte Daten stammen von den Sterbebildern/Totenzetteln
Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)

 

Gedenktafel für die gefallenen Mitglieder des Kriegervereins im Weltkriege 1914-1918
(Verbleib unklar)

-- kein Bild vorhanden --

Vom Kriegerverein der Gemeinde Aldenhoven wurde am Montagnachmittag, 15. November 1926 zur Martinus-Kirmes (Spätkirmes) im Saale des Herrn Esser eine Gedenktafel für die gefallenen Mitglieder im Weltkriege 1914-1918 feierlich enthüllt. Die älteste Tochter von Peter Gerkens, dem ersten Gefallenen der Gemeinde Aldenhoven, trug ein Gedicht vor. Die Gedenkrede hielt Pfarrer Müllers. Die Gedenktafel war ein Werk von Diplom-Ingenieur Josef Peters. Von der schweren Ehrentafel hob sich ein Lorbeerkranz ab, in dessen Mitte stand die Inschrift: „Sie gaben ihr Leben, ihr Alles dahin für uns. Unseren Helden zur Ehr. 1914-1918. Kriegerverein Aldenhoven.“
(Quelle: JK 103.Jg. Nr.264 vom 16.11.1926)

 

Gedenktafel am Alten Turm
(Alte Turmstraße, Place d´Albert)

Aldenhoven Aldenhoven Aldenhoven
Photos: 10.06.2007

Am „Alten Turm“ in Aldenhoven hängt eine Tafel, die an die Städtepartnerschaft zwischen Aldenhoven und Albert (Frankreich) erinnert, die seit 1981/92 besteht. Die Inschrift lautet: „Tod und Vernichtung | 1793/94 Schlacht bei Aldenhoven | Österreicher und Preußen-Franzosen | 1870/71 Deutsch-französischer Krieg | 1914/18 I. Weltkrieg | 1939/45 II. Weltkrieg | Versöhnung | 1981/82 PARTNERSCHAFT | Albert-Aldenhoven | P.HODIAMONT. Über dem Eingang hängen drei Mosaikbilder mit den Wappen von Aldenhoven und Albert sowie den Jahreszahlen der Kriege 1793/94 | 1870/71 | 1914/18 | 1939/45“ und Anfang der Städtepartnerschaft „1981/82“. Auf dem Arc de Triomphe in Paris ist die Schlacht bei Aldenhoven von 1793/94 ebenfalls verzeichnet.

Externe Links:
http://www.martinzimmermann.com/paris080b.jpg
http://users.skynet.be/Empire/Napoleon1er/Lefebvre.htm

 

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